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Andre

Am Samstag fand  in der Warnemünder Strand Arena das mittlerweile vierte Beachrugbyturnier statt, mit dabei Teams aus ganz Deutschland und Schweden. Die weiteste Anreise hatten wahrscheinlich die Mannschaften aus Hürth, Regensburg und Heidelberg, aber auch viele alte Bekannte wie der SC Siemensstadt aus Berlin oder die Frauen des FC St. Pauli bereicherten das Starterfeld des beliebten Strandturniers.

Gespielt wurde am feinen Warnemünder Strand auf einem 20×30 Meter großem Feld für 10 Minuten pro Partie. Wer schon einmal barfuß einen Strandspaziergang in Warnemünde unternommen hat, kann sich vorstellen, dass dieser schnelle und körperbetonte Sport den Athleten und Athletinnen alles abverlangt. Zudem gibt es keine Standardsituationen wie Seiteneinwurf (engl. Line-out) oder angeordnete Gedränge (engl. Scrum), sodass Beachrugby ein unglaublich schneller und dynamischer Sport ist.

Bei den Frauen waren insgesamt fünf Teams angereist und kämpften im Modus jeder-gegen-jeden um die Krone im Beachrugby. Die Favoriten waren hier ganz klar die Titelverteidigerinnen des USV Jena, die im letzten Jahr den begehrten Pokal erobern konnten, doch auch die SG Halle/Magdeburg sowie die gastgebenden Frauen der SG Hanse Ostsee, bestehend aus Spielerinnen aus Rostock, Wismar, Lübeck und Greifswald) rechneten sich Chancen auf den Gesamtsieg aus.

Für die SG Ostsee gab es allerdings an diesem Tag nur wenige Punkte zu verzeichnen, zu dominant spielten die Frauen der anderen Teams. Oft waren die Frauen von der Ostseeküste dicht dran, doch immer wieder machten eigene Fehler in Angriff wie Verteidigung mögliche Siege zunichte. Trotzdem zeigte das Team insgesamt viele gute Ansätze und wird auch im nächsten Jahr wieder neu angreifen und dann hoffentlich die „Rote Laterne“ des letzten Platzes abgeben können. Siegerinnen wurden am Ende erneut die Damen aus Jena vor der SG Halle/Magdeburg und dem FC St. Pauli, die über das gesamte Turnier tolle Tacklings sowie schnelles Angriffsspiel zeigten und damit verdient den Pokal in die Höhe recken konnten.

Bei den Herren gingen die Gastgeber von Rugby Rostock mit großen Erwartungen in das Turnier, hatten sie doch letztmalig 2022 den begehrten Pokal gewinnen können. Durch die Gruppenphase kam das Team mit starken Leistungen gegen Halle und Erfurt relativ unbeschadet, sodass im Viertelfinale mit Stahl Hennigsdorf ein Team aus der zweiten Bundesliga auf den Verbandsligisten aus Rostock wartete. In dem erwartet schweren Spiel zeigten die Rostocker ihr ganzes Können, mussten sich aber letztendlich dem Favoriten aus dem Berliner Speckgürtel geschlagen geben.

So ging es für die Männer von der Warnow nur noch um einen möglichen 5. Platz, der in einer harten aber stets fair geführten Partie am Ende siegreich errungen werden konnte. Gewinner im Gesamtklassement wurden die Männer des TSV Handschuhsheim aus Heidelberg, die mit einigen erfahren Nationalmannschaftsspielern und mehreren talentierten Nachwuchsspielern an die Ostsee gereist waren. Sie setzten sich erst im Halbfinale gegen die Flying Pirates aus Berlin durch, um dann wenig später in einem packenden Endspiel auch die Männer von Stahl Hennigsdorf zu besiegen. Im kleinen Finale gewannen die Titelverteidiger aus Berlin dann in einem engen Match gegen die South Coast Seals aus Trelleborg, Schweden, und sicherten sich damit den verdienten dritten Platz. Der Heidelberger Nationalspieler Justin Renc wurde im Anschluss bei der Siegerehrung zum besten Spieler des Turniers ausgezeichnet.

Als dann alle Preise ausgeteilt waren, fasste Turnierleiter André Goeda den Tag zufrieden zusammen: „Wir haben heute einen wunderbaren Beachrugbytag in der Warnemünder Strand Arena erleben dürfen. Die Teams kamen aus ganz Deutschland, um bei uns an der Ostsee Rugby zu spielen. Es war eine großartige Stimmung auf der Tribüne und rund um die Felder zu spüren und die Mannschaften haben auf dem Platz alles gegeben. Es war wirklich beste Werbung für den Rugbysport in Rostock, in M-V und ganz Deutschland. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr.“

 

Platzierungen Frauen:

  1. USV Jena
  2. ⁠SG Halle/Magdeburg
  3. FC ⁠St. Pauli
  4. ⁠Berliner SV
  5. ⁠SG Hanse Ostsee

 

Platzierungen Männer:

  1. JVA Hendesse Heidelberg (TSV Handschuhsheim)
  2. Stahl Hennigsdorf
  3. ⁠Rewe Flying Pirates Berlin
  4. ⁠Trelleborg South Coast Seals
  5. ⁠Rugby Rostock
  6. ⁠Erfurt Oaks
  7. ⁠RC Hürth
  8. ⁠RC Regensburg
  9. ⁠SC Siemensstadt Berlin
  10. ⁠SG Jena/Neubrandenburg/Neuenkirchen
  11. ⁠Halle Rovers